Die Dorfkapelle Maria Schutz in Obertillmitsch
Nahe dem linken Ufer der Laßnitz und daher sehr oft von Hochwassern gefährdet, steht die große Dorfkapelle Maria Schutz.
Die auf der Stirnseite der Kapelle deutlich lesbare Jahreszahl in lateinischen Buchstaben MDCCCLXVIII verweist auf den Neubau aus dem Jahre 1868. Seit 1801 stand auf derselben Stelle zwischen vier Linden eine kleine Kapelle, die in ihrem Innenraum etwa zehn Personen Platz bot. Sie wurde im Jahre 1850 bedeutend vergrößert. Für das aufstrebende Dorf dennoch zu klein, erfolgte acht Jahre später von Grund auf der Neubau auf Kosten der Gemeindemitglieder. Die feierliche Weihe fand der Überlieferung nach 1870 statt.
Der schon einem Kirchenschiff ähnliche Innenraum wird von einem vier-jöchigen Platzgewölbe auf eingezogenen Wandpfeilern überspannt. Auch der Altarraum ist gewölbt. Über dem Eingang innen ist eine Empore, von zwei Säulen gestützt, eingebaut. Am Hochaltar steht in einer Nische über dem Tabernakel eine Marienfigur mit dem Jesuskind. Links und rechts begleiten sie zwei Heiligenfiguren.
In der linken Wange des Triumphbogens steht eine der seltenen weiß gekleideten Marienköniginnen-Figuren mit Szepter und Krone und mit einem vergoldeten Jesuskind am Arm.
Maria Schutz hat einen Volksaltar und ist seit 1850 eine Messkapelle der Pfarre Leibnitz.
Quelle: Pfarrchronik Leibnitz.
Ein Blick in die Kirche...
Innenansicht